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Chronik

Die Bürgermusik Mittersill besteht seit dem Jahre 1823, wurde in den ersten Jahren allerdings als „Türkische Musik“ bezeichnet. Diese Musik-Banda war also schon mit Trommeln und Tschinellen ausgestattet. Als die Mittersiller Bevölkerung dem damaligen Kaiser Franz I. nach seinem Besuch im Oberpinzgau und seinem Versprechen zur Abhilfe der Versumpfung in Stuhlfelden ein Denkmal setzte, war die Musik dabei. Pfleger Kürsinger, ein Freund und Förderer unseres Musikvereins schrieb in einem Programmentwurf zum großen Fest 1837: „Am Morgen 4 Uhr nach dem Gebethläuten 12 Pöllerschüsse vom Schlossberge, dann türkische Musik durch den Markt Mittersill als Tags Revelle. Um ½ 7 Uhr Abmarsch des Schützenkorps mit türkischer Musik nach Stuhlfelden.“ 

Im Jahr 1875 musste die Bürgermusik beim großen Fest anlässlich der Eröffnung der Bahnlinie Salzburg-Innsbruck in Zell am See musikalisch aushelfen, weil es damals in Zell am See noch keine Blasmusikkapelle gab. Nach einer kurzen Pause im 1. Weltkrieg wurde der Musikverein neu zusammengestellt und konnte 1923 mit mehreren Nachbarkapellen das 100jährige Jubiläum feiern. In der schwierigen Zeit der 1930er-Jahre konnte eine Tracht angeschafft werden. In der alten Oberpinzgauer Festtagstracht spielten die Musiker für die spätere Königin Juliane von den Niederlanden im Schloss auf und erhielten bei der Gauuasstellung in Zell am See eine Goldmedaille. Selbst im 2. Weltkrieg war die Mittersiller Bürgermusik als eine der wenigen Blaskapellen im Lande immer spielfähig und musste auch zu verschiedenen Feiern des Regimes ausrücken.

Kapellmeister Hans Maier leistete nach 1945 besondere Aufbauarbeit und führte die Bürgermusik auf ein hohes Leistungsniveau. Ihm folgten Hans Fernsebner und Sepp Wieser als Kapellmeister nach. Von 1979 bis 2003 war der Hauptschullehrer Manfred Pongruber musikalischer Leiter und somit längstdienender Kapellmeister der Bürgermusik. Nach ihm leiteten Cornelia Reichholf und Hans Huber die Kapelle. Seit 2010 ist Martin Voithofer Kapellmeister. 

Für die organisatorische Führung waren in den letzten Jahrzehnten die Obmänner Hans Enzinger, Franz Rieder und  Hannes Wartbichler verantwortlich. Der Bau des Musikpavillons, der Ausbau der Proberäume und die Erneuerung der Tracht sowie die Anschaffung neuer Instrumente erforderten große finanzielle Mittel. Nach Wolfgang Urban ist seit 2010 Manfred Pongruber jun. als Obmann verantwortlich. 

Die Bürgermusik verstand es in den 185 Jahren ihres Bestandes immer wieder, für Mittersill besondere Feste zu organisieren oder solche Ortsfeiern mitzugestalten. Das große Bahnfest von 1948, das eigene 150Jahr-Jubiläum im Jahr 1973 oder die zweimalige Aufführung des Tongemäldes „Traum des Österreichischen Reservisten“ zusammen mit der Salzburger Militärmusik (1998,2008)  sind vielen Mittersillern noch in guter Erinnerung. Für die Musiker brachten die Teilnahme an Musikfesten oder Ausflüge, etwa über den Felbertauern nach Matrei, in die Partnerstädte und sogar nach Norwegen beliebte Abwechslung.

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